Tief durchatmen – Ansteckungsgefahr verringern: mit spexor
Mit spexor die Raumluftqualität messen und lüften, wenn es nötig ist.
Mit VOC-Messung und regelmäßigem Lüften die Viren-Verbreitung reduzieren
Eine gute Luftqualität in Innenräumen ist derzeit wichtiger denn je. Denn schlechte Raumluft fördert nicht nur Kopfschmerzen und macht müde, sondern kann auch feine, unterschiedlich große Tröpfchen und Aerosole enthalten, die potenzielle Virenträger sind. Auch die AHA-Regel wurde um ein L für "Lüften" erweitert, denn in Zeiten von Covid-19 ist Lüften eine wichtige Alltagsmaßnahme, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren und die Verbreitung von Viren in Innenräumen einzudämmen.
Corona wird durch virenhaltige Tröpfchen (Aerosole) übertragen, die so fein sind, dass sie mit bloßem Auge nicht wahrzunehmen sind. Dabei besteht besonders bei den kleinsten Aerosolen ein hohes Infektionsrisiko, da diese mehrere Stunden in der Luft bleiben, Masken durchdringen und Viren tief in unsere Lunge vordringen lassen können. Deshalb wird neben Abstand, Hygiene und Alltagsmaske auch dringend ein regelmäßiger Luftaustausch empfohlen (AHA + L), um das Ansteckungsrisiko zu reduzieren.
spexor unterstützt dich dabei, die Raumluftqualität in geschlossenen Räumen zu messen und im Blick zu behalten, indem er dich darüber informiert, wann es Zeit ist zu Lüften. Mit frischer Luft verringerst du nicht nur die Konzentration von CO2, sondern auch Viren oder andere schädliche Stoffe. So bleibst du gesund und leistungsfähig.
spexor ist also nicht nur ein smartes Alarmgerät, das dich mit seinen Sensoren im Falle eines Einbruchs warnt, sondern kann zusätzlich die Luftqualität in der Wohnung messen und beurteilen, indem er kontinuierlich den Anteil von VOCs in der Luft misst. So ist spexor genauer als ein reines CO2-Messgerät.
Du hast noch Fragen?
Bitte beachte, dass die Luftqualitätsmessung im Rahmen unserer Weihnachtsaktion bereits einigen Nutzern zur Verfügung steht. Alle anderen können diese Funktion demnächst per In-App-Kauf freischalten. Wir informieren über unseren Newsletter und per Facebook, wann dies möglich sein wird.
So funktioniert's
Experteninterview mit Dr. Richard Fix
Dr. Richard Fix, Produktmanager für Umweltsensoren bei Bosch Sensortec, hat uns noch einmal kurz und einfach die wichtigsten Fragen zum Thema Luftqualitätsmessung in Innenräumen und VOC Messung beantwortet und erklärt, wie der in spexor verbaute Sensor dabei hilft, smart und gesund zu leben #LikeABosch:
spexor: Bei der Übertragung von Corona spielen vor allem Aerosole eine Rolle. Was genau ist das und wie verteilen sich diese in geschlossenen Räumen?
Richard Fix: Mit Aerosolen bezeichnet man ein Gemisch aus festen und flüssigen Schwebstoffen in einem Gas. Unsere Ausatemluft ist ein solches Gemisch. Wenn jemand infiziert ist, beinhalten die Aerosole auch Viren und können so zu anderen Personen gelangen.
Größere Tröpfchen und Teilchen in der Ausatemluft sinken relativ schnell zu Boden. Die kleinsten Schwebeteilchen sind aber nur wenige Nanometer groß, können bei entsprechenden Bedingungen Stunden in der Luft bleiben und sich so mit normalen Luftströmungen überall verteilen.
spexor: Steigt das Infektionsrisiko demnach wenn wir uns im Winter vermehrt in geschlossenen Räumen aufhalten?
Richard Fix: Genauso ist es, und aus meiner Sicht spiegelt das aktuelle Infektionsgeschehen dies auch wider: Wir sind häufiger in Innenräumen und haben in der kälteren Jahreszeit meist die Fenster geschlossen. Infolge sind vermehrt ausgeatmete Aerosole in der Raumluft, und im Falle von mindestens einer infizierten Person auch Viren. Durch die höhere Konzentration liegt auch ein erhöhtes Ansteckungsrisiko vor.
spexor: Hilft lüften und wenn ja, wie lüftet man richtig?
Richard Fix: Lüften ist – zusammen mit Abstand halten, Hygiene und Atemmaske - eine wichtige Maßnahme zur Reduzierung des Risikos („AHA+L“): Denn durch Lüften entfernt man die Aerosole & Viren aus der Raumluft.
Richtig Lüften bedeutet, die Raumluft möglichst vollständig auszutauschen. Wenn es außen viel kälter ist, möchte man das schnellstmöglich erreichen, um keine unnötige Wärme zu verlieren. Das heißt: Mehrere Fenster oder Türen ganz öffnen (wenn möglich gegenüberliegend, so dass ein Durchzug entsteht). So reichen wenige Minuten, um die Luft komplett auszutauschen und die Wände kühlen nicht aus. Dies sollte man wiederholen, sobald die Menge an Ausatemluft im Raum wieder gestiegen ist.
spexor: Wie findet man heraus, wann man lüften muss und wie kann der Luftqualitätssensor in spexor dabei helfen?
Richard Fix: Wie oft man Lüften muss, hängt davon ab, wie groß der Raum ist, wie viele Personen sich im Raum befinden und wie viele Fenster und Türen man öffnen kann. Es gibt beispielsweise Apps, in die man das eingeben kann und dann errechnet bekommt, wie oft und wie lange man Lüften muss.
Ein Luftqualitätssensor vereinfacht das enorm: Er informiert, sobald die Menge an verunreinigter Luft zu groß ist und man mit dem Lüften beginnen sollte. Und er gibt Rückmeldung, sobald ausreichend Frischluft im Raum ist und man die Fenster besser wieder schließt. Denn zu langes Lüften ist im Winter nicht sinnvoll: Zum einen natürlich, weil man friert. Aber es ist vor allem kontraproduktiv: Wenn der Raum ausgekühlt ist und die Raumluft nicht mehr viel wärmer ist als die Außenluft, findet auch der Luftaustausch nur noch langsam statt – man bekommt die schlechte Luft also nicht mehr so einfach heraus. Außerdem sorgt kalte und trockene Luft dafür, dass Aerosole sehr lange in der Luft bleiben können. Es ist kein Zufall, dass die größten bekannten Superspreader-Events in Deutschland im Sommer in Kühlhäusern waren!
spexor: Was genau sind VOCs in einfachen Worten?
Richard Fix: „Voltile Organic Compounds“ ist der Oberbegriff für tausende flüchtige organische Verbindungen, welche in der Luft vorkommen können. Unsere Ausatemluft enthält zahlreiche VOCs, und unsere Luftqualitätssensoren sind zur Detektion eines sogenannten „breath-VOC“-Gemisches entwickelt und qualifiziert. Zu VOCs gehören auch Ausdünstungen und Gerüche, sowohl von uns Menschen als auch von Gegenständen und Prozessen.
Das Umweltbundesamt empfiehlt, dass die Summe aller organischen Verbindungen in der Raumluft unterhalb einer gewissen Konzentration bleiben sollte.
spexor: Und was unterscheidet die Messung von VOCs mit spexor zur Messung mit CO2-Ampeln?
Richard Fix: VOC-Sensoren können nahezu alle organischen Verunreinigungen in der Raumluft detektieren, deshalb heißen sie auch Luftqualitätssensoren. Denn was wir einatmen wollen ist frische, reine Luft, also im Wesentlichen Stickstoff, Sauerstoff und eine sinnvolle Menge Feuchtigkeit. Was darüber hinaus in der Luft enthalten ist, ist in der Regel eine Verunreinigung.
CO2-Sensoren detektieren ausschließlich CO2 und nichts Anderes. Die CO2-Messung in der Raumluft geht auf Prof. Max Pettenkofer zurück, der 1858 den Richtwert von 1000 ppm CO2 geprägt hat. CO2 selbst ist aus chemischer Sicht jedoch ein ziemlich reaktionsarmes Gas, welches selbst kaum Auswirkungen auf unser Wohlbefinden hat. Auf der Internationalen Raumstation (wo man keine Fenster öffnen kann ;-)) wird der CO2-Wert auf 5000 ppm geregelt. Umfangreiche Studien der NASA zeigen, dass dies ausreicht und es vor allem wichtig ist, die ganzen anderen Verunreinigungen aus der Raumluft herauszufiltern.
Menschliche Ausatemluft wird von VOC- und CO2-Sensoren zuverlässig erkannt. Ein VOC-Sensor wird ggfs. etwas früher oder häufiger zum Lüften auffordern, da er auch zahlreiche andere Verunreinigungen erkennt. Wir erachten das als sinnvoll.
spexor: Wie wirkt sich regelmäßiges Lüften auf das Infektionsrisiko aus?
Richard Fix: Ganz klar: Man senkt das Risiko einer Infektion, weil man durch regelmäßiges Lüften dafür sorgt, dass keine erhöhte Virenkonzentration in der Raumluft entsteht.
Neuere Studien gehen außerdem davon aus, dass eine erhöhte Virenkonzentration bei der Ansteckung auch zu einem schwererem Krankheitsverlauf führen kann.
Das heißt: Wer richtig lüftet, senkt nicht nur das Ansteckungsrisiko, sondern möglicherweise auch die Folgen einer Ansteckung, falls sich dennoch jemand infiziert. Die Zahlen des aktuellen Infektionsgeschehens im Vergleich zum Frühjahr sprechen dafür.
